Neues Schuljahr – Neue Chancen? Neues Schuljahr – Alte Herausforderungen!
Das neue Schuljahr steht in den Startlöchern und wir als Eltern fragen uns, was es bringen wird:
Maskentragen, Testen oder gar für jede*n Schüler*in ein Tablet?
Sicher ist zum jetzigen Zeitpunkt, dass der ordnungsgemäße Betrieb der Schulen und Kitas nicht in
Frage gestellt wird. Der Minister betont, dass Schulen und Kitas offen bleiben, ein gutes und
wichtiges Signal an alle Eltern.
Zwei Jahre ohne flächendeckende Schuleingangsuntersuchungen, zwei Jahre, in denen der
sonderpädagogische Unterstützungsbedarf oft anhand von Aktenlage festgestellt wurde, zwei Jahre
ohne verlässliche Ganztagsangebote, zwei Jahre ohne die so wichtige Beziehungsarbeit in Schule.
Schule ist so viel mehr als curriculare Vorgaben, diese Erkenntnis ist mittlerweile in der
Gesellschaft angekommen.
Corona und der Überfall- Krieg auf die Ukraine zeigen deutlich, wie dringend unsere Kinder und
Jugendliche Beratungslehrkräfte, aufsuchende Schulsozialarbeit und Schulpsycholog*innen
brauchen.
Sie brauchen allerdings auch begabungsrechten Unterricht und Lehrkräfte, die diesen erteilen,
das kann allerdings nicht in vollem Umfang gewährleistet werden. Schulen fehlt Personal- in allen
Bereichen und Schulen fehlt Digitalität.
Daher interessiert Eltern vor allem die Frage, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die
bestehenden Lücken im System zu schließen? Es geht nicht allein ums „Aufholen nach Corona“.
Es geht um die dauerhafte Deckung des tatsächlichen Bedarfs in allen Bereichen des Schulsystems
und um die Frage, wie dieser Weg jetzt beschritten werden kann.
Wie kann das Ziel festgelegt werden, welche Kriterien gibt es, sächliche und personelle Mittel zu
sichern und wie kann dieser Weg zurück zu einem anerkannten Bildungsstandard anhand von
Zwischenschritten begeh- und begreifbar gestaltet werden?
Darum geht es: Um gute Schulen. Nicht mehr- und nicht weniger.